Das persische Schaf? Das chinesische Schwein? Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass unsere Haustiere traditionell Nutztiere für uns sind und eine Globalgeschichte sondergleichen erzählen. Seitdem der Mensch sessahft geworden ist, sind Tiere an seiner (häuslichen) Seite nachweisbar.
Wir finden beispielsweise heraus, wo eigentlich der Unterschied zwischen Haus- und Nutztier liegt, wo und wann z.B. das Schwein domestiziert wurde und, dass der Mensch Nutztiere mehr geprägt hat als vielen bewusst ist.
Die Tiere im KALISTO bieten die Möglichkeit, dies “fellnah” zu erleben.
Klassenstufe: bis Klasse 8
Veranstalter: KALISTO – Kamp-Lintforter Spiel- und Tieroase
Referent: Jonas Schmitz – Grünes Klassenzimmer
Schon immer haben sich die Menschen an Flüssen angesiedelt. Wie haben die Menschen die Gewässer für ihre Bedürfnisse umgestaltet? Welchen Einfluss hatte und hat dies auf die Tier- und Pflanzenwelt?
Warum haben sie früher die Flüsse kanalisiert und warum renaturiert man die Flüsse heute? Hat es einen Sinn? Welche Wirkung hatte und hat dies auf die Wasserqualität der Bäche und Flüsse? Die eigene Geschichte soll bewusst gemacht und mit prüfenden Blicken in die Zukunft geschaut werden.
Wir erforschen die renaturierte Große Goorley, um diesen neu erschaffenen Lebensraum kennen zu lernen und uns seine Bedeutung für die Natur, aber auch für uns, bewusst zu machen.
Welche Tiere oder Pflanzen leben dort? Durch das eigene Entdecken und Untersuchen kann die Tier- und Pflanzenwelt bestimmt werden.
Klassenstufe: 7-10
Bitte bringen Sie wasserfestes Schuhwerk (Stiefel o.ä.) sowie Borstenpinsel und kleine kontrastreiche Behälter (Frischkäseschälchen, etc.) mit!
Referentin: Claudia Goorman
In Kooperation mit der LINEG
Der Lebensraum Gewässer wird erforscht. Saprobien werden aus dem Gewässer entnommen und mit Bestimmungsmaterial selbstständig bestimmt. Wie haben sich Gewässer im Laufe der Geschichte entwickelt? Wie veränderten sich die Bedürfnisse und Ansprüche der Menschen, die an den Gewässern siedeln wollten und heute wollen?
Die Bedeutung für die Gestaltung des Gewässers in der Geschichte, aber auch in der Gegenwart verändert sich drastisch.Die eigene Geschichte soll bewusst gemacht werden und mit prüfenden Blicken in die Zukunft geschaut werden. Darüber hinaus wird untersucht, welche Auswirkung unser Konsum auf die Tierwelt im Gewässer und auch auf die eigene Gesundheit hat. Was ist Mikroplastik? Woher kommt es und was bewirkt es in unserem Gewässer? Was hat Mikroplastik mit uns und dem Gewässer zu tun?
Klassenstufe: 7-13
Bitte bringen Sie wasserfestes Schuhwerk (Stiefel o.ä.) sowie Borstenpinsel und kleine kontrastreiche Behälter (Frischkäseschälchen, etc.) mit!
Referentin: Claudia Goorman
In Kooperation mit der LINEG
„Die erste Spur ist das Ende einer Kette. Am anderen Ende bewegt sich irgendein Wesen, ein Geheimnis, das alle paar Handbreit einen Hinweis auf sich selbst hinterläßt, etwas über sich verrät, bis du es schließlich fast leibhaftig vor dir siehst, noch ehe du es erreichst. Das Geheimnis entschleiert sich langsam, Spur für Spur, aber es verrät seine Herkunft bald, um dich in seinen Bann zu ziehen. Du folgst der Spur, und sie erzählt dir wesentliche, ganz persönliche Einzelheiten über das Leben dessen, der sie hinterließ, und bald ist er dir vertraut wie ein alter Freund.”
Auszug aus Watkins/Brown: „Der Fährtensucher“
Gemeinsam machen wir einen Gang durch den Zechenpark und halten nach Spuren aller Art Ausschau, werden selber Fährten hinterlassen und im KALISTO die Trittsiegel der Tiere untersuchen. Dabei lassen wir uns von unserer kindlichen Neugier leiten und lernen, wie uns das einst essenziell wichtige Spurenlesen feinfühliger macht und vermutlich den Beginn des philosophischen und wissenschaftlichen Fragnes; dem wortwörtlichen “Nachgehen” von Fragen darstellt.
Gruppengröße: maximal 25-30
Treffpunkt: KALISTO Tierpark
Referent: Jonas Schmitz – Grünes Klassenzimmer
Witterungsbedingt ab März/April bis Oktober durchführbar.
Der Wolf ist seit einigen Jahren auch bei uns am Niederrhein wieder heimisch. Ein Raubtier, welches sowohl fasziniert und gefürchtet wird. In unseren Kursen gehen wir beispielsweise der Frage nach welchen Konflikten die Rückkehr der Wölfe in unsere Landschaften mit sich bringt. Kann ein Zusammenleben mit dem Wolf in dieser Region funktionieren?
Gerne können auch spezielle Themen aufgegriffen oder vertieft werden.
Referent: René Oberhauser – Mitglied im Landesfachauschuss des NABU
Dem einen lästiges Unkraut – dem anderen ein Wunder. Täglich begegnen uns zu jeder Jahreszeit dutzende, wenn nicht gar hunderte Pflanzen, die wir links liegen lassen und schlichtweg als „Unkraut“ bezeichnen würden. Doch was wächst denn da eigentlich genau am Straßenrand, in der Fuge oder zwischen dem Gras? Nach einem kleinen, detektivischen Spiel machen wir einen Gang durch den Zechenpark und werfen den Blick auf all die kleinen Pflanzen, die wir im Alltag nicht beachten. Welche Wunder halten sie bereit? Wie riechen sie, fühlen sie sich an? Und vielleicht auch: Wie schmecken sie? Dabei finden wir auch heraus, welche Überlebenskünste sie bereithalten und warum auch wir von ihnen abhängig sind.
Ab Klasse 6 können wir wesentliche Merkmale der Pflanzen ausmachen, sie unterscheiden und der Frage nachgehen, warum sie eigentlich hier im Zechenpark wachsen.
Witterungsbedingt ab März/April bis Oktober durchführbar.
Greifvögel faszinieren und spielen nicht nur in unserer Kultur eine wichtige Rolle, sondern auch im Haushalt der Natur.
Spielerisch wollen wir verschiedene Greifvögel kennenlernen: welche Eulen leben hier? Und wie unterscheide ich beispielsweise einen Habicht von einem Sperber? Was fressen sie?
Referentin: Laura Steffens – Falknerei zur Eiche
Wir nehmen uns das Sprichwort zu Herzen und reden über das im Herbst vom Baum fallende Laub. Warum fällt Laub überhaupt vom Baum? Wozu brauchen Pflanzen die Blätter und was passiert eigentlich mit dem ganzen Laub im Wald, sobald es auf dem Boden liegt? Warum haben die Blätter im Herbst so tolle Farben?
Mit Lupengläsern entdecken wir die Bewohner der so wichtigen Streuschicht und lernen diesen speziellen Lebensraum kennen und schätzen – denn neben Wasser und Luft ist ein gesunder Boden die wichtigste Lebensgrundlage. Ganz spielerisch setzen wir uns mit den Bäumen auseinander, die im Kamper Wald leben.
Als Höhepunkt wartet der Bau einer Laubhütte, die uns im Ernstfall vor Wind und Wetter schützen kann.
Der Kurs findet im Kamper Wald statt.
Witterungsbedingt kann dieser Kurs zwischen Oktober und Februar stattfinden.
Bis Klasse 7
Was passiert eigentlich mit dem Inhalt unserer „Braunen Tonnen“? Er wird zum Asdonkshof gefahren! Wird er dort verbrannt, deponiert oder…?
Was machen Tiere im Boden? Können die alles fressen? Was passiert mit Plastik in der Erde, wird es auch zersetzt?Welche Auswirkung hat es, wie ich konsumiere?
Klassenstufen: 7-10
Veranstalter: Asdonkshof
Jeden Tag drehen wir unheimlich oft den Wasserhahn auf und klares, frisches Wasser sprudelt heraus. Wo kommt das Wasser her? Wer sorgt dafür?
Welcher Aufwand muss betrieben werden, dass unser Trinkwasser mit dieser Qualität jederzeit in jedem Haushalt verfügbar ist?
Wofür und wieviel Wasser gebrauchen wir eigentlich?
Welche Auswirkung hat es, wie ich konsumiere?
Wie wird das Wasser wieder gereinigt und kann die Natur uns dabei helfen? Viele Fragen denen wir gemeinsam auf den Grund gehen.
Klassenstufen: 1-8
Veranstalter: Stadtwerke Kamp-Lintfort
– Woher kommt unser Orangensaft?
– Wie wird unser Lieblingssaft produziert?
– Warum ist fairer Orangensaft die bessere Alternative?
In Deutschland lieben wir Orangensaft. Wir trinken sogar mehr davon als Saft aus Äpfeln, die hier bei uns wachsen. 80 Prozent der bei uns konsumierten Orangen werden auf großen Plantagen in Brasilien angebaut. Auf den riesigen Monokulturen werden zahlreiche Pestizide und chemische Düngemittel eingesetzt und bei der Erntearbeit müssen oft Kinder mitarbeiten; viele von ihnen sind jünger als 14 Jahre alt. Aus dem Saft wird vor Ort für den Transport zu uns ein Konzentrat hergestellt, aus dem bei uns dann wieder Saft gemacht wird. Die Produktion wird von wenigen Konzernen beherrscht, bei denen die Arbeitsbedingungen schlecht sind und der Lohn wegen schwankender Preise im Weltmarkt kaum ausreicht.
Auch aus Italien oder Spanien kommen Orangen auf unseren Markt. Sie werden oft von Arbeitsmigranten und Flüchtlingen aus Afrika gepflückt, die vielfach unter sklavenähnlichen Verhältnissen arbeiten und leben müssen.
Der Faire Handel bezieht dagegen die Orangen bevorzugt bei kleinbäuerlichen Kooperativen, möglichst biologisch angebaut, sorgt für reguläre Arbeitsverträge der Pflücker und garantiert einen festen und auskömmlichen Preis. Kinderarbeit ist bei diesen Produkten verboten.
Veranstalter: fair|rhein – Verein zur Förderung des fairen Handel(n)s am Niederrhein e.V.
Wir alle tragen viel Kleidung aus Baumwolle, z.B. T-Shirts und Jeans. Z.T. kommt die Baumwolle auch aus der westafrikanischen Sahelzone (häufig sogar als sog. Ökobaumwolle). Wir schauen uns den langen Weg einer Jeans an, die ca. 60.000 km zurücklegt, bevor wir sie anziehen. Auch denken wir darüber nach, was wir selber tun können, um etwas ökologischer zu werden.
Klassenstufen: 5-7
Dauer: 90min
Veranstalterin:. Susanne Souaré-Michel
Beim 3D-Druck handelt es sich um die Herstellung eines physischen Objekts aus einem sogenannten virtuellen CAD-Modell. Dabei werden aufeinanderfolgender Materialschichten nacheinander aufgetragen.
In diesem Kurs lernen wir Umgang mit der CAD-Software und erstellen je ein eigenes 3D-Modell. Dies wird mit unseren 3D-Druckern gedruckt.
Dauer: 90min
max. Teilnehmer*innenzahl: 12 – darüber hinausgehende Gruppen können geteilt werden, sodass zwei Workshops stattfinden.
Veranstalterin: Hochschule Rhein-Waal
Die letzten Sommer haben es gezeigt: Trockenheit und Wassermangel als Symptome des
Klimawandels haben Mitteleuropa erreicht und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in
den nächsten Jahren die Wasserwirtschaft in Deutschland prägen.
Von der Großlandwirtschaft bis zum heimischen Kleingarten wird der Bedarf an intelligenten
Bewässerungssystemen daher spürbar wachsen.
Für das Format eines Blumenkastens wird mit diesem Workshop die praktische Anleitung
zum Selbstbau eines vollautomatischen Bewässerungssystems geliefert. Die
Schüler:innen werden Schritt für Schritt unterrichtet in:
• Elektrik und Elektronik
• der Funktionsweise eines Feuchtesensors
• der Auslesung von Sensordaten und darauf basierend der Steuerung einer Pumpe zur
Bewässerung
Kern dieses Bewässerungssystems ist ein Steuermodul, zu dessen Programmierung den
Schüler:innen die Grundlagen der Programmiersprache Arduino vermittelt werden.
Zeitumfang: 6 Stunden (ca. 10-17 Uhr inkl. Pause)
Zielgruppe: Schüler:innen der Mittelstufe und Oberstufe
Anzahl der Teilnehmenden: 12 plus Begleitperson
Veranstalter: Hochschule Rhein-Waal
Treffpunkt: Green FabLab
Dieser Kurs ist kostenfrei
Habt Ihr Spaß daran, mit Euren Ideen etwas in Bewegung zu bringen? Dann besucht uns
im Green FabLab der Hochschule Rhein-Waal und wir bauen gemeinsam ein Wasserrad.
Wie bringt Ihr es zum Drehen? Wie lässt es sich beschleunigen? Und wie ist das überhaupt mit
der Energie, die man aus Wasser gewinnen kann?
Probiert alle Eure Ideen aus und findet heraus, was gut funktioniert. Achtung: Ihr könntet
dabei auch ein bisschen nass werden.
Eine Menge Materialien und Werkzeuge stehen für Euch bereit. Kommt vorbei! Wir freuen uns
auf Euch!
Zeitumfang: 6 Stunden ( ca. 9-16 Uhr inkl. Pause)
Zielgruppe: Schüler:innen der Unterstufe
Anzahl der Teilnehmenden: max. 16 plus Begleitperson
Veranstalter: Hochschule Rhein-Waal
Treffpunkt: Green FabLab
Dieser Kurs ist kostenfrei.
Deutschland möchte bis 2045 klimaneutral werden. Das heißt, es sollen nicht mehr
Treibhausgase ausgestoßen werden, als die Natur wieder aufnehmen kann. Das bedeutet z.B., dass Energieerzeugung ohne fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdgas, Benzin oder Diesel auskommen muss. Wie können wir diese Brennstoffe ersetzten?
Dazu sollen die erneuerbaren Energien, insbesondere die Nutzung von Wind, Sonne und Bioenergie ausgebaut werden. Aber Wind und Sonne stehen nicht immer zur
Verfügung. Wie kann also Strom aus erneuerbarer Energie gespeichert werden?
Eine Möglichkeit, die wir Euch hier vorstellen wollen, ist die Speicherung von Energie als
Wasserstoff. Dieser kann aus Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom hergestellt werden. In
einer Brennstoffzelle kann Wasserstoff dann wieder mit Sauerstoff aus der Luft zu Wasser und
elektrischer Energie umgewandelt und z.B. zum Betreiben eines elektrischen Motors genutzt
werden.
Folgende Fragen wollen wir in den Fokus stellen:
• Wie funktioniert Elektrolyse?
• Wie kann Wasserstoff gespeichert werden?
• Wie kann in einer Brennstoffzelle Strom erzeugt werden?
Welchen Beitrag kann Wasserstoff in der Elektromobilität leisten? Das werden wir an
Modellautos untersuchen, die mit Wasserstoff fahren.
Zeitumfang: 4 Stunden (ca. 9-13 Uhr)
Zielgruppe: Schüler:innen der Mittelstufe und Oberstufe
Anzahl der Teilnehmenden: 12 plus Begleitperson
Veranstalter: Hochschule Rhein-Waal
Treffpunkt: Green FabLab
Dieser Kurs ist kostenfrei.
Ihr esst auch so gerne Schokolade? Dann lasst uns doch gemeinsam schauen, wo eigentlich die Schokolade wächst, ach Quatsch, wo die Kakaopflanze wächst. Lernen wir Menschen kennen, die für unsere leckere Schokolade schuften, ja sogar Kinder sind dabei. Das ist nicht gut. Der Faire Handel sorgt dafür, dass der Kakao angemessen bezahlt wird, damit die Familien der Kakaobauern davon leben können, ihre Kinder Zeit zum Spielen haben und vor allem in die Schule gehen können, um zu lernen für eine bessere Zukunft. Ihr werdet sehen, wie Ihr faire Schokolade von anderer unterscheiden könnt, damit Kinder eine Chance bekommen. Naschen für Gerechtigkeit. Seid Ihr dabei?
Klassenstufen: 1-7
Veranstalter:fair|rhein – Verein zur Förderung des fairen Handel(n)s am Niederrhein e.V.
In diesem Kurs macht Ihr gemeinsam mit einem waschechten Bergmann eine Zeitreise durch die Geschichte ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich.
Wollt ihr wissen, wie die Bergleute früher gearbeitet haben? Welche Maschinen und welche Werkzeuge haben sie benutzt? Welche Sachen haben sie angezogen, wenn sie nach „unter Tage“ eingefahren sind?
Wisst ihr, was eine „Kaue“ war oder eine „Seilfahrt“? Alles das könnt ihr im Lehrstollen erfahren. Ehemalige Bergleute beantworten euch all eure Fragen und freuen sich auf euch.
Wichtig: Aus Feuerschutzgründen müssen Gruppen über 15 Personen in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Für jede Gruppe muss die Betreuung durch mindestens eine Aufsichtsperson gewährleistet sein!
Veranstalter: Fördergemeinschaft für Bergmannstradition linker Niederrhein e.V.
Das Kamp-Lintforter Wahrzeichen erstreckt sich über eine Höhe von 70 Meter und bietet somit einen wunderschönen Ausblick. Daneben lässt sich eine Menge über das Bergwerk und über die Förderung erfahren. Das erworbene Wissen lässt sich mithilfe einer Bergmannsrallye überprüfen und lädt zur intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik ein.
Kamp-Lintfort – alte Zechenstadt. Aber wie war das Leben der Bergmannsfamilie früher? Im Garten am Haus des Bergmanns in Kamp-Lintfort ernten, gärtnern und verarbeiten wir die Schätze des Gartens und lernen so ganz nebenbei das Leben der Bergmannsfamilie praktisch kennen.
Im Rahmen der grenzüberschreitenden Reihe “Erdung/Aarding” des Museum Netzwerk Niederrhein (Kulturraum Niederrhein e.V.) wurde der Garten historisch angelegt und bietet somit einen Einblick in den Alltag einer typischen Kamp-Lintforter Bergmannsfamilie am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Das Programm wird saisonal und altersgerecht angepasst.
In Kooperation mit der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition linker Niederrhein e.V.
In diesem Workshop werden spielerisch, kreativ und mit viel Bewegung die Ausstellungsräume im Haus des Bergmanns, der zugehörige Garten und die angrenzenden Straßenbereiche der Altsiedlung erkundet. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der Tagesablauf der Kinder vor ca. 90 Jahren gewesen sein könnte. Die Kindheit war geprägt von Armut, harter Arbeit, kreativer und nachhaltiger Nutzung des Vorhandenen und dem Miteinander in der Siedlung. Als Informationsquellen standen die Zeitung, das Radio und das persönliche Gespräch zur Verfügung. Einen Fernseher konnten die Familien sich nicht leisten. Weitere mobile technisch Geräte, z.B. Handy und Computer waren noch nicht erfunden.
Unter welchen räumlichen Bedingungen lebten die Kinder im Haus des Bergmanns und in der Altsiedlung vor ca. 90 Jahren. Wie wirkte sich dies auf ihren Alltag aus? Der Kurs bietet eine einzigartige Gelegenheit, Geschichte lebendig werden zu lassen und Verständnis für die kulturellen Wurzeln der Region zu fördern. Ferner besteht die Möglichkeit, auf lehrplanrelevante Inhalte und Aspekte des Fachunterrichts einzugehen.
Referentin: Luzia Conrads-Guthmann-LiLuLab®-mobile Pädagogik in Kooperation mit der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition linker Niederrhein e.V.
Dauer: ca. 3 Stunden mit flexiblen Pausen
Wichtig: Um diesen Kurs ideal auf die Gruppe vorzubereiten und zum Gelingen zu bringen, ist ein vorheriger Austausch mit der Referentin nötig.
max. Teilnehmer*innen: 10
Altersstufe: Klasse 5
Was unterscheidet die Not- und Katastrophenhilfe von der „normalen“ Arbeit bei action medeor, der Notapotheke der Welt? Wann wird, wie es in der Fachsprache heißt, humanitäre Hilfe (HH) gestartet? Warum muss die Notapotheke der Welt in der Nothilfe nicht nur in der Hilfe mit Medikamenten und medizinischem Equipment sehr schnell sein, sondern auch in der Öffentlichkeitsarbeit?
Bei einem Erdbeben in Nepal oder Haiti werden tausende Häuser zerstört, ganze Ortschaften sind lange von der Außenwelt abgeschnitten, und man erfährt erst viel später vom wahren Ausmaß der Naturkatastrophe. Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 wurden auch viele Häuser zerstört, manche Orte waren tagelang nicht zu erreichen, Wasser- und Stromversorgung war unterbrochen. Scheinbar ähnliche Naturkatastrophen, aber sehr unterschiedliches Verhalten von uns in Deutschland, was die Spendenbereitschaft betrifft. Warum ist das so?
Auf diese und viele weitere Fragen suchen wir gemeinsam Antworten in einem Workshop. Die Länge des Workshops ist variabel und wird vorher abgesprochen.
Referentin: Stephanie Wickerath von action medeor
„Rassismus – das Thema betrifft mich doch nicht, ich bin kein Rassist.“ So mögen die einen oder anderen denken. Wie alltäglich und vielleicht unbewusst wir rassistisch denken und handeln wollen wir gemeinsam herausfinden. Dabei geht es auf der einen Seite darum, was von einem selbst als rassistisch empfunden wird. Viel wichtiger ist aber, wie es die betroffenen Personen empfinden. Die Frage an jemanden: „Wo kommst du „eigentlich“ her,“ könnte die gefragte Person freundlich beantworten und sagen: „Ich komme aus Krefeld.“ Warum ist das rassistisch, ich habe nur nett gefragt?
Menschen, die aus ihrem Land flüchten, in dem Krieg herrscht, verlassen ihr geliebtes Zuhause und nehmen einen sehr gefährlichen Weg in ein sicheres Land auf sich, und haben in dem Ankunftsland oft große Schwierigkeiten zu überwinden. Sie werden oft sehr lange nicht als „Flüchtlinge“ oder „Asylbewerber:in“ anerkannt. Die Geflüchteten aus der Ukraine werden in allen Nachbarländern ohne große Hindernisse willkommen geheißen, können in Deutschland recht schnell arbeiten. Was hat das mit Rassismus zu tun?
Auf diese und viele weitere Fragen suchen wir gemeinsam Antworten in einem Workshop. Die Länge des Workshops ist variabel und wird vorher abgesprochen.
Referentin: Stephanie Wickerath von action medeor
Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die Sustainable Development Goals (SDGs), richten sich an alle Menschen auf unserer Erde: an alle Regierungen weltweit, aber auch an alle Zivilgesellschaften, die Privatwirtschaften und Wissenschaften. Bei allen 17 SDGs stellt man fest: wenn sich alle Menschen weltweit und ernsthaft auseinandersetzen, dann wird sich unser Leben verbessern. Wenn wir uns allein um unsere eigenen Probleme kümmern, werden wir scheitern, sowohl lokal in unserer nahen Umgebung, als auch weltweit. Verschiedene Beispiele im Bereich Gesundheit (Ebola, Corona) werden besonders behandelt, um globale Zusammenhänge zu verdeutlichen.
Referentin: Stepahnie Wickerath von action medeor
Malaria tritt hauptsächlich in den Ländern des sog. Globalen Südens auf, in armen Ländern. Manchmal wird Malaria auch als Armutskrankheit bezeichnet. Eigentlich kann man recht gut gegen die von der Anopheles-Mücke ausgelöste Krankheit vorbeugen, aber trotzdem erkranken jedes Jahr einige Hundert Millionen Menschen, und hunderttausende sterben an ihr. Wieso es so schwierig ist, eine verlässliche Impfung zu finden, und wieso gibt es kein globales, konsequentes Vorgehen gegen Malaria? Gelangt die Malaria-Mücke, die es gerne warm und feucht hat, durch den Klimawandel auch zu uns?
Diese und andere Fragen wollen wir in diesem Workshop miteinander diskutieren. Kommen wir der Wahrheit auf die Spur?
Referentin: Stephanie Wickerath von action medeor
Das sehr arme Land im Osten Afrikas ist immer wieder von Hungersnot betroffen, es kommen Heuschreckenplagen hinzu, und dann auch noch kriegerische Auseinandersetzungen. Die Folgen des Klimawandels sind in Somalia ebenso stark zu spüren. Schon vor einigen Jahren hat action medeor begonnen, mit einer lokalen Partner-Organisation und zusammen mit der Bevölkerung Ernährungsprogramme durchzuführen. Die Projektregionen sind nicht so stark von den Ernährungsproblemen betroffen wie andere Regionen in Somalia. Ein positives Signal für die Menschen in unseren Projektregionen, dass man mit gezielter Hilfe viel erreichen kann.
Referentin: Stephanie Wickerath von action medeor
Leben Kinder in West-Afrika ganz anders als wir? Was machen sie den ganzen Tag?
Wir schauen uns den Alltag von Kindern in Afrika an, lernen verschiedene Wohnhäuser können, Blicken in typische Schulen, schauen uns die Kleidung an und probieren einige kleinere traditionelle Musikinstrumente aus.
Bemerkung: Das Thema kann auch auf nur ein einziges Land bezogen werden (z.B. Burkina Faso, Benin, Togo, Senegal, Kamerun, Tschad)
Klassenstufen: 5-7
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Kinder haben Rechte, in Europa genauso wie in Afrika.
Aber, wie sieht es mit den Kinderrechten in Afrika aus, werden sie respektiert?
Wir schauen uns verschiedene Beispiele an, wo Kinderrechte beachtet und wo sie nicht beachtet werden.
Klassenstufen: 8-10
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Bei diesem Thema geht es darum, Afrika differenzierter zu betrachten. Das ist schwer, wenn man kein einziges Land in Afrika kennt. Wir vergleichen verschiedene Länder West- und Zentral-Afrikas bzgl. des Wohn- und Lebensstils, damit wir uns z.T. sehr große Unterschiede zwischen den Ländern bewusst machen.
Bemerkung: Das Thema kann sich auch auf nur ein einziges Land bezogen werden (z.B. Burkina Faso, Benin, Togo, Senegal, Kamerun, Tschad)
Klassenstufen: 5-7; 8-10
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Es ist meist ein sehr großer Unterschied, ob man sich in einem westafrikanischen Land in der Hauptstadt (oder einer anderen großen Stadt des Landes) befindet, oder im ländlichen Bereich. Wir sehen häufig im deutschen Fernsehen Bilder aus dem ländlichen Bereich, daher denken Kinder häufig, dass es in afrikanischen Ländern gar kein Wasser, Strom, Fernsehen oder Internet gibt. Das kann für einige ländliche Regionen stimmen, aber es gilt niemals für ein ganzes Land, denn in allen Hauptstädten hat man ähnliche Bedingungen wie in Europa. Das wollen wir uns genauer anschauen.
Bemerkung: Das Thema kann sich auch auf nur ein einziges Land bezogen werden (z.B. Burkina Faso, Benin, Togo, Senegal, Kamerun, Tschad)
Klassenstufen: 5-7; 8-10
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Warum Menschen aus ihren Heimatländern fliehen, hat ganz unterschiedliche Gründe. Wir wollen bei diesem Thema uns einmal mit verschiedenen Fluchtgründen beschäftigen, die für Menschen aus Westafrika zutreffen.
Bemerkung: Das Thema kann sich auch auf nur ein einziges Land bezogen werden (z.B. Burkina Faso, Benin, Togo, Senegal, Kamerun, Tschad)
Klassenstufen: 8-10
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Wir sprechen über das Thema Entwicklungszusammenarbeit anhand konkreter Beispiele aus westafrikanischen Ländern. Es wird gezeigt, dass die Entwicklungszusammenarbeit in sehr unterschiedlichen Bereichen tätig ist. Für interessierte Schülerinnen und Schüler wird auch erläutert, wie man in diesem Arbeitsfeld tätig werden kann.
Klassenstufen: 8-12
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Es handelt sich um eine Einführung zum Kolonialismus in Afrika und der Frage, ob es Kolonialismus heute noch gibt, was das sein könnte und was es mit unserem eigenen Leben zu tun hat.
Klassenstufen: 8-12
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Was ist Frieden? Wie können wir ihn schaffen und erhalten?
Frieden ist eine Grundbedingung für das Leben schlechthin. Und doch klarer zu erkennen und zu benennen ist für uns sein Gegenteil: der Krieg und gewaltsame Auseinandersetzungen. Doch was ist Frieden genau und was habe ich persönlich damit zu tun? Wie hängt das Innere mit dem Äußeren zusammen? In diesem Workshop geht es um die ergebnisoffene Annäherung an das Thema anhand einiger Inspirationsquellen, die zum Nachdenken anregen und die Möglichkeiten des eigenen Handelns in den Fokus richten wollen, sowie die Verbindungen von Frieden mit anderen gesellschaftlichen Phänomenen.
Ab Klassenstufe 9
maximale Gruppengröße: 20-25
Treffpunkt: KALISTO Tierpark
Referent: Jonas Schmitz – Grünes Klassenzimmer
Wie viele Menschen leben eigentlich in Europa? Stimmt es, dass China so viele CO2-Emissionen hat? Und ist das Einkommen in Südamerika geringer als in Asien? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen uns beim Weltverteilungsspiel.
Auf einer großen Weltkarte können die Schüler*innen nicht nur Statistik anschaulich und spielerisch erleben, sondern auch ihren eigenen Vorurteilen und Annahmen über Menschen und Regionen der Erde begegnen. Außen vor dürfen da die globalen Verstrickungen nicht bleiben: Was hat unser Konsum mit den Menschen in Bangladesch zu tun? Warum hat unser Fleischkonsum Auswirkungen auf die CO2-Emssionen in Brasilien?
Das Weltverteilungsspiel regt zum Diskutieren, zum Nachdenken und im besten Fall zum Handeln an.
Auf bestimmte Themenwünsche kann eingegangen werden.
Dauer: ca. 90 Minuten
Ab Klasse 8
Referent: Jonas Schmitz – Grünes Klassenzimmer
Das Weltverteilungsspiel wird seit Jahren erfolgreich in der entwicklungspädagogischen Bildungsarbeit eingesetzt. Dieser Kurs basiert auf dem vom EPiZ Reutlingen entwickelten Programm.
Oft wirken die Folgen der Klimakrise abstrakt und fern. Gleichzeitig stellt sich ein Ohmachtsgefühl ein, denn was soll denn die oder der Einzelne bewirken?
In diesem Kurs lernen wir die Folgen – und deren ungleichen Verteilung auf die Weltbevölkerung – ganz konkret an einigen globalen Beispielen kennen. Doch auch mit Orten und Menschen im Widerstand und die Möglichkeiten, dagegen anzugehen, werden wir uns auseinandersetzen: Stichwort Klimagerechtigkeit.
Die Teilnehmenden verorten in zwei Phasen ausgewählte Hotspots der Klimakrise und Kämpfe um Klimagerechtigkeit auf den Kontinenten auf einer großen, begehbaren Weltkarte. Abschließend diskutieren und bewerten sie kritisch die Verteilung von Klimakrisen und reflektieren eigene Bilder bezüglich Klimabewegungen weltweit.
Unter Umständen werden noch einleitende Elemente des “Weltverteilungsspiels” hinzugenommen und der Kurs setzt Grundwissen zur Klimakrise und deren Mechanismen voraus, diese können aber auch kurz skizziert werden.
Dauer: ca. 90 Minuten
Ab Klasse 8
Referent: Jonas Schmitz – Grünes Klassenzimmer
Dieser Kurs basiert auf dem vom EPiZ Reutlingen entwickelten Programm.
Es handelt sich um ein Spiel im Stil einer Aufstellung bzw. eines Rollenspiels, das Draußen oder in einer großen Halle durchgeführt werden sollte. Dabei bekommt jeder eine Karte zu einem/r beliebigen Jugendlichen irgendwo in der Welt und einige Informationen zu dieser Person. Dann werden Fragen gestellt und man kann immer einen Schritt voran gehen, wenn die Antwort „ja“ ist – sonst bleibt man stehen. Schnell wird deutlich, wer häufig voran gehen kann, also Vorteile hat und wer meist stehen bleibt und somit Nachteile im Leben hat.
Es handelt sich um eine Übung, die schnell unterschiedliche Voraussetzungen im Leben verdeutlicht, die zu unterschiedlichen Chancen von jungen Menschen führen. Gleichzeitig ist es auch eine Sensibilisierung für Respekt und Achtung des Anderen in aller Unterschiedlichkeit.
Klassenstufen: 8-12
Dauer: 90min
Referentin:. Susanne Souaré-Michel
Sehen, Riechen, Schmecken, Hören und Tasten – das sind die fünf bekanntesten Sinne. Doch wann benutzen wir sie wirklich bewusst? Der Zechenpark bietet vielfältige Möglichkeiten auf Entdeckungsreise zu gehen und unsere einzelnen Sinne und unsere Wahrnehmung intensiver kennenzulernen und ihr volles Potential zu entfalten. Somit lernen wir uns und unsere Umgebung besser kennen. Dabei lassen wir uns von Tieren und Pflanzen und ihren Fähigkeiten inspirieren. Außerdem gilt es, gemeinsam eine Aufgabe zu bestehen.
maximale Gruppengröße: 25-30
Referent: Jonas Schmitz – Grünes Klassenzimmer